Wenn ich im Zuge meines Replika Projektes eines gelernt habe, dann das man niemals sagen sollte „ich bin fertig“ oder „ich habe eine perfekte Lösung gefunden“. Zu schnell holt einen die Realität wieder ein und man steht wieder am Anfang. So ging es mir am Beispiel der Beleuchtung für den Shifter (Ganghebel der Automatik)
Es handelt sich um ein so einfaches und unscheinbares Element im Gesamtbild eines Replikas und doch will ich nicht darauf verzichten. Immer wieder konnte man in der Serie sehen, wie die einzelnen Schaltstufen aufleuchten. Speziell wenn KITT alleine los startete und die Kontrolle übernahm. Ich muss es also auch haben,..
Aktuell schreibe ich Version 3 und ich hoffe nun dieses Kapitel in Kürze als erledigt abhaken zu können.
Version 1: (auch in meinen Youtube Videos zu sehen)
Ich entwickle eine Version, welche auf Magneten und Reedkontakten basiert und verwende die bei meinem Auto ausgebaute Blende. In meinem „jugendlichen“ Leichtsinn vergesse ich aber auf die Recherche und übersah somit, dass KITT eine andere Blende und zwar die der Modelljahre 82-85 hat. Die Beleuchtung funktioniert zwar einwandfrei ist aber nur für spätere Modelle zu gebrauchen. Sie kommt wohl irgendwann in meinem „Lumpi“ zum Einsatz.
Version 2:
Entwicklung auf Basis der „richtigen Blende“. Ich überschätze aber den Hebelmechanismus der Gangschalter woraufhin die Elektronik nicht in den Wagen passt und versetzt werden muss.
Das wäre ja noch nicht das Problem, aber leider stellt sich zudem heraus, das die Justage des Magneten (er definiert den eingelegten Gang) viel zu umständlich ist und letztlich auch nicht verlässlich funktioniert.
Version 3: (AKTUELL!!)
Ich muss neue Wege bestreiten und mich von meiner Idee lösen es mit Magneten und kleinen Magnetschaltern zu realisieren. Aber wie wandle ich die Bewegung des Ganghebels in ein Leuchten von Buchstaben um?
Etliche Stunden im Auto und der Analyse des vorhandenen Platzes später, kommt mir eine Idee. Es gibt da einen Dorn, an welchem das Verbindungsseilzug des Getriebes angebracht ist. Dieser bewegt sich in einer Linie nach vorne und nach hinten. Warum diese Bewegung nicht übernehmen? Und das habe ich nun getan:
Ein Verbindungsgestänge aus dem Modellbau )Spurstange mit Kugelkopfgelenk) verbinde ich mit einem „Schiebepotentiometer“ welcher als Spannungsteiler fungiert und einem µProzessor die Position des Ganghebels weiterleitet. Das kann man sich vereinfacht wie einen Lautstärkeregler vorstellen. Je weiter man dieses Potentiometer bewegt umso „lauter“ wird die Musik. In meinem Fall ist halt ein anderer Gang eingelegt.
Der verbundene µProzessor decodiert das Signal und bringt die korrekte Lampe zu Leuchten. Zur einfacheren Funktionsprüfung habe ich das ganze an einem LCD Display angeschlossen, wo nun der eingelegte Gang angezeigt wird.
Das Schöne daran ist, dass ich nun neben dem Aufleuchten des korrekten Ganges auch eine entsprechende Information an die Elektronik im Armaturenbrett senden kann und ich auch einen Demomodus realisieren kann, indem die LEDs „gestellt“ aufleuchten. Das Ganze wurde also interaktiv.
In den folgenden Fotos sieht man, wie ich die entsprechende Halterung entwickelt und realisiert habe und wie das Ganze seinen Weg in den Wagen gefunden hat. Ein kleines Video folgt in Kürze.
Nun muss ich nur mehr die Printplatten für all die Elektronik entwerfen und produzieren lassen. Aber das ist in der Zwischenzeit eine der leichteren Übungen.
Achja, ich habe nun u.a. auch den Lautsprecher für KITT´s Stimme fix im Armaturenbrett verbaut. Auch hier sind 2 Bilder zu sehen,..
Teddy